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26.03.2021

VBE: Praxisorientierte Teststrategie und Planbarkeit gewährleisten

Schulbetrieb nach den Osterferien

Am gestrigen Nachmittag wurden die Schulen mittels einer Schulmail über den Schulbetrieb nach den Osterferien informiert. Der Unterricht soll demnach zunächst bis zum 23. April weiterhin in Wechselmodellen erfolgen und der Ausbau der Teststrategie wurde angekündigt. Dazu erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW:

„Wir benötigen dringend eine praxisorientierte Teststrategie, die Ausweitung der Impfangebote auf alle Schulformen und eine nachvollziehbare Notbremse. Es ist für die Schulleitungen, die Lehrkräfte, das pädagogische Personal und natürlich für die Familien gut, dass sie zumindest eine Planungsperspektive nach den Ferien haben. Wir benötigen aber in den Schulen und für die Schulen Leitplanken für die Zeit bis zu den Sommerferien. Die Stimmung ist mehr als aufgewühlt. Ein Jahr Pandemie zerrt zunehmend an den Kräften aller Menschen.“ 

Praxisorientierte und leistbare Teststrategie für alle Schulformen

„Dringend muss aus den Erfahrungen, die die Schulen in der letzten Woche mit den Selbsttestungen gemacht haben, gelernt werden. Das war keine Strategie, das war ein Schnellschuss, der zulasten der ohnehin reduzierten Unterrichtszeit gegangen ist und die Nerven des Personals und der Schülerinnen und Schüler sehr strapaziert hat. Gut, dass Überlegungen für die Grund- und Förderschulen angestellt werden, besser, wenn es eine praxisorientierte und leistbare Teststrategie für alle Schulformen gäbe“, sagt Behlau zu den Testungen.

Der Situation gerecht werden

„Die Kinder und Jugendlichen und das sie unterrichtende, erziehende und betreuende Personal müssen in den Mittelpunkt gestellt werden, damit wir es gemeinsam schaffen, dieses Schuljahr in einer Form zu beenden, die der aktuellen Situation gerecht wird und den Blick auf die Aufgaben und Herausforderungen der kommenden Schuljahre richtet“, meint der Landesvorsitzende abschließend.

 

Der VBE NRW fordert:

Eine praxisorientierte Teststrategie

Die Schulen benötigen eine Teststrategie, die den Namen auch verdient, und die schulischen Abläufe sicherer macht und nicht behindert. Die Testungen müssen durch externes Personal durchgeführt werden und im Zweifel sollten schnellstmöglich PCR-Tests ermöglicht werden.

Zwei Testungen pro Woche müssen sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für das gesamte pädagogische Personal angeboten werden.

Eine Ausweitung der Impfangebote

Den Lehrkräften aller Schulformen und dem pädagogischen Personal sind möglichst schnell Impfangebote zu unterbreiteten.

Eine Verlässlichkeit in der Organisation des Unterrichts

In der derzeitigen Lage kann Präsenzunterricht nur im Wechselmodell, in möglichst kleinen und festen Lerngruppen stattfinden.

Land und Kommunen müssen sich zudem über eine Notbremse verständigen, die transparent und verständlich für alle am Schulleben beteiligten Personen ist und auch unter Berücksichtigung der eintretenden Faktoren umgesetzt wird.

VBE appelliert an Landesregierung und Schulträger

Landesregierung und Schulträger müssen gemeinsam an einem Strang ziehen und sich ihrer Verantwortung gegenüber den Schulen und den dort lehrenden, erziehenden und lernenden Menschen stellen.

Dies gelingt nur durch eine stetige Rückkopplung mit der Praxis.


Pressemitteilung 18/2021
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„Es gibt keine einfachen Lösungen. Sowohl Landesregierung als auch Opposition sind gerade mit Blick auf diese Woche gefragt, Vertrauen in Politik zu stärken und in diesen stürmischen Zeiten klare Hilfen zu bieten. Von der Landespolitik erwarte ich klare Vorgaben, wann die Bildungsarbeit dem Infektionsgeschehen anzupassen ist. Von der Landespolitik und den Kommunen erwarte ich klare Hilfestellungen für Kita und Schule, um alle Kinder und Jugendlichen im Blick behalten zu können. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass parteipolitische Konflikte auf Kosten der Familien und der Pädagoginnen und Pädagogen ausgetragen werden. Ich erwarte einen zielführenden und konstruktiven Austausch. Für alles andere ist die Lage zu dramatisch.“ 

 

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“Die heutige Schulmail bedeutet für die Schulen einen weiteren Stresstest. Es ist zu begrüßen, dass den Schulen Selbsttests zur Verfügung gestellt werden, doch jetzt müssen sie wieder einmal sehr kurzfristig neue Vorgaben umsetzen. Neben den laufenden Wechselmodellen gilt es nun, die Testangebote zu organisieren, Eltern, Schülerinnen und Schüler zu informieren und Testungen durchzuführen. Das Improvisationstalent der Schulen ist einmal mehr gefragt. Nach den Osterferien sollte eine Teststrategie vorliegen, die den Namen auch verdient. Eine Testmöglichkeit pro Woche für die Schülerinnen und Schüler kann nur einen Testlauf darstellen.“    

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